Farbige Holzfassaden
Neben der Option einer natürlichen Vergrauung können Sie Ihre Holzfassade auch bewusst in einer Farbe Ihrer Wahl gestalten. Grundsätzlich gibt es bei der Farbwahl keine Einschränkungen – durch farbspezifische Alterungseffekte und optische Veränderungen bringt aber jeder Farbton Besonderheiten mit sich.
Aus diesem Grund ist es ratsam, bei der Wahl einer Farbe für die Holzfassade die Konsequenzen von Beginn an zu berücksichtigen. So werden spätere Überraschungen vermieden.
Grundsätzliche Überlegungen bei der Farbwahl für Holzfassaden
Die folgenden Überlegungen zu verschiedenen Farbrichtungen helfen Ihnen dabei, eine Entscheidung für eine Farbe zu treffen:
- Dunkle Farbtöne: Bei dunklen Tönen ist zu bedenken, dass sich diese bei direkter Sonneneinstrahlung stark aufheizen können – als Folge kann sowohl im Holz als auch in der Beschichtung starke Rissbildung auftreten.
- Helle Farbtöne: Auf hellen Farbtönen sind Verschmutzungen leichter zu erkennen, auch eine Veralgung der Fläche beeinträchtigt das optische Erscheinungsbild erheblich.
- Grautöne: Graue Farbtöne punkten bei der Holzfassade durch eine hohe Beständigkeit. Sie sind wenig anfällig gegenüber Verwitterung und verkraften Verschmutzungen. Selbst wenn sich die Farbe an einigen Stellen löst, wird der optische Gesamteindruck durch die natürliche Vergrauung der dahinterliegenden Bretter nicht zu sehr beeinträchtigt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Farbwahl ist die Berücksichtigung späterer Veränderungen. So eignen sich Dünnschichtlasuren nicht für das spätere Überstreichen mit einer anderen Farbe. Deckende Farben können grundsätzlich überstrichen werden, wobei Farbwechsel von Hell zu Dunkel einfacher durchzuführen sind.
Tipp: Durch einen Dachüberstand schützen Sie farbig behandelte Fassaden effektiv vor Witterungseinflüssen.
Verblassen der Farbe
Das Verblassen der Farbe ist bei Holzfassaden nicht ungewöhnlich – dieser Effekt sollte von Beginn an berücksichtigt werden. Regen und Sonneneinstrahlung führen mit der Zeit dazu, dass selbst intensive Rottöne in Rosé übergehen und aus strahlendem Mittelblau ein schwächliches Babyblau wird. Eine Ausnahme stellen Beschichtungen mit mineralischen Pigmenten dar – diese bleiben in der Regel farbecht.
Wenn Sie einen neutralen Farbton wie Grau, Blaugrau oder Grüngrau wählen, beeinträchtigt das Verblassen der Farbe die Gesamtoptik kaum.
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